Hanna und Moritz könnten nicht glücklicher sein. zumindest könnte man das annehmen, wenn man das Paar als Außenstehende betrachtet. Beide haben gute Jobs im elterlichen Familienhotel und müssen sich um Geld keine Sorgen machen. Alles scheint perfekt und nun stehen die beiden vor ihrem großen Tag: Der Traumhochzeit.
In der Nacht vor der Hochzeit hat Hanna allerdings einen Alptraum, der sie derart verwirrt, dass sie am Morgen der Hochzeit Panik bekommt und überstürzt abhaut. Mit dem Bulli, mit dem sie und Moritz eigentlich in ihre Flitterwochen starten wollten, bricht Hanna auf, ohne festes Ziel. Sie will einfach nur weg, fühlt sich als hätte sie die letzten Jahre nur eine Rolle gespielt und hinterfragt ihr bisheriges Leben an Moritz‘ Seite. Scheinbar war sie doch nicht glücklich genug, um ihn zu heiraten.
Ziellos fährt Hanna zunächst Richtung Norden und begegnet einem Hund, den sie trotz anfänglicher Bedenken, schnell in ihr Herz schließt und mit dem sie schließlich in Schweden strandet. Auf der Suche nach einem passenden Stellplatz, findet sie schließlich mitten im Nirgendwo Zuflucht auf einem alten Gutshof, der renovierungsbedürftig ist und kurz vor dem Aus steht. Hausherrin Iris ist mit der Aufgabe den Hof zu renovieren überfordert und dankbar über ihren neuen Gast. Schnell freunden sich die beiden Frauen sich und Hanna beschließt Iris zu helfen. Was zunächst für einen Sommer gedacht war, wird schnell zu einer echten Perspektive für Hanna. Kann sie in Schweden ihr Glück finden? Und wird es noch eine Aussprache mit Moritz geben, den sie einfach so ohne jegliche Erklärung hat stehen lassen?
Mit „Der Wind und die Wellen und wir“ erzählt Emma Sternberg eine Geschichte, die perfekt in den Sommer passt und mit der man für eine Weile dem Alltag entfliehen kann.
Emma Sternberg
Der Wind die Wellen und wir
ISBN: 978-3-453-42340-4
Erschienen im Heyne Verlag
Foto: (c) Heyne Verlag